Ausstellungsaufbau in Ginnheim

Und alle packen noch mal mit an: Uta Irgens klebt das blaue Stadtlabor Klebeband, das die vielen unterschiedlichen Beiträge strukturiert, die ab Samstag abend im TSV Ginnheim zu sehen sein werden. Es klebt übrigens ganz hervorragend an den Wänden, die mit Betonfarbe gestrichen sind!

Anne Khan prüft noch ein letztes mal, ob die Texte ihres Beitrags zum „Roten Block“ richtig angeordnet sind, und hilft dabei, die Bilder des kulinarischen Familienporträts zu hängen.

Durch viele kleine Augen werden Kinderperspektiven auf Ginnheim zu sehen sein – ausgedacht hat sich das Sylvia Gräf vom Kinderzentrum 23, die im Ausstellungsteam als „Anwältin der Kinderperspektive“ auftritt: „Wir können von Kinderaugen lernen“ – meint sie und hat sich deshalb dafür stark gemacht, dass die Ausstellung auch von und für Kinder gemacht ist.

Und was geschieht mit dem Tischkicker? Das erfahren Sie dann in der Ausstellung: Samstag abend, 18 Uhr, ist Ausstellungseröffnung im TSV Ginnheim, dazu sind alle ganz herzlich eingeladen!

Fotos: hmf/P. Welzel

Es geht los: Urban-Gardening – Aufbau

Am Mittwoch fand das erste Vorbereitungstreffen für den Aufbau des Urban Gardening  Projekts in der Gaststätte  „Adler“ in Ginnheim statt. Zehn aufbaufreudige, gärtnernde Menschen erschienen zu dem Treffen. Unter ihnen ein Berater des Land Hessen, der sich um Urban Gardening Projekte in Hessen kümmert. Außerdem Mitglieder der „Transition Town Frankfurt“ Bewegung. Diese Initiative existiert weltweit und möchte Städte und die daran lebenden Menschen zum nachhaltigen Leben motivieren und ihnen zeigen, dass Gartenarbeit auch in der Stadt möglich ist.P1060875

 

Ab Dienstag, 12.3, 9:00 beginnt der Aufbau der kleinen Gärtchen, bei dem auch das Grünflächenamt Frankfurt hilft.

 

Für die 32 kleinen Gabionengärten haben sich schon 20 Gärtnerpartnerschaften gefunden. Also wer noch eine haben will, sollte schnell sein! Ein regelmäßiges Treffen der zukünftigen Gartenpaten soll ab dem 3. April jeden Mittwoch um 19:30 im TSV Ginnheim stattfinden, in dem das zukünftige Gärtnern besprochen wird.

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Zwischen Ghetto und Gemütlichkeit

Welche Farbe hat Ginnheim? Wie ist das Ginnheimer Lebensgefühl und welche Materialien stehen für den Stadtteil? Überraschende Fragen kamen bei unserem 3. Workshop von den Ausstellungsgestalterinnen Antje Canzler und Oraide Bäß (museeon), umso interessanter waren die Antworten der Teilnehmer/innen des stadtlabor unterwegs in Ginnheim. Ziel des partiziaptiven Workshops war es, im Vorfeld der Ausstellung gemeinsam die Gestaltungsprinzipien festzulegen und die Einzelprojekte weiterzuentwickeln.

Ginnheim ist – das wurde deutlich – ein Stadtteil zwischen Gemütlichkeit und rauem Charme, auch geprägt von „Unorten“, Ungemütlichkeit und ja: Hässlichkeit. Umso vielseitiger sind seine Bewohner/innen, die nur als heterogene Gruppe beschrieben werden kann: Arbeiter, Bundesbanker, kinderreiche Familien, Rentner und Handwerker.

Ginnheim ist nicht mit einem Wort zu erfassen. Vielmehr bewegt sich Ginnheim in einem Spannungsfeld: Zwischen Ghetto und Spießigkeit, zwischen Dörflichkeit und Moderne.

Einig waren sich nicht alle dabei, aber allen Teilnehmer/innen war aber gemeinsam, sich mit dem Ort, an dem sie leben, auseinanderzusetzen und darüber nachzudenken, wie er gestaltet werden kann. Die beste Voraussetzung für ein stadtlabor unterwegs.