Das Stadtlabor verabschiedet sich …

Die Objekte sind eingepackt, die Ausstellung abgebaut, die Möbel zurücktransportiert, der TSV wieder in seinem alten Zustand …  – die Finissage vergangene Woche war wunderbar: die Abendsonne kam gerade raus, als die Azzis mit Herz auf dem grünen Sofa „100% Ginnheim“ besangen. Die Wohnzimmergespräche von der jan & jan architektencooperation luden zur angeregten Diskussion ein.

Gut auch, dass mit dem Kirchplatzgärtchen eine hoffentlich nachhaltige Form gefunden wurde, über den Stadtteil nachzudenken. Bis Oktober läuft das Projekt unter dem Dach des Stadtlabors weiter, im kommenden Jahr findet sich dann gewiss eine andere Lösung.

Das Stadtlabor-Team bedankt sich sehr herzlich bei allen Beteiligten, Co-Kuratoren, Organisatoren, Förderern und Besuchern für ein erfolgreiches Stadtlabor unterwegs! Nicht nur die Stimmen aus dem Besucherbuch machen uns Mut für die weiteren Ausstellungsprojekte!

 

Der Anfang vom Ändern oder Auf Wiedersehen Stadtlabor

Es war einmal ein kleines verschlafenes Dorf am Rande der grossen Stadt Frankfurt, wo die Nidda sich noch durch die Wiesen schlängelt, die Menschen von Cafes träumen und abends die Igel über den Kirchplatz schleichen, bis im Sommer 2012 das stadtlabor unterwegs sich einschlich und Fragen stellte: Wie lebt man im Wohnzimmer Ginnheim? Welche Impulse wünscht ihr euch? Was gefällt euch hier? Was sich in der Zwischenzeit getan hat, erzählen die Bilder des letzten Abends der Wohnzimmergespräche auf dem Ginnheimer Kirchplatz, bei kühlem Bier vom Adler, Musik aus Ginnheim von den Azzis mit Herz.. Auf dem Grünen Sofa saßen diesmal Prof Verena Kuni, Karen Schewina, und Matthias Emde und Claudia Fricke aus der Transition Town Gruppe. Die Idee dazu kam von jan & jan architektencooperation.

Vielen lieben Dank an das Stadtlabor unterwegs!!! Fortsetzung folgt bestimmt auf diesem Kanal oder unter Kirchplatzgärtchen.

Prof Kuni & unsichtbare Gärten

Prof Kuni und Ihr Seminar über unsichtbare Gärten

 

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100% Ginnheim: Azzis mit Herz

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die grüne Keimzelle oder der grüne Block (diesmal ohne Vermummung)

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Karen Schewina erklärt den Schmetteringseffekt

Karen Schewina erklärt den Schmetterlingseffekt

Einladung zur Finissage

Nur noch heute und morgen: Die liebgewonnene Stadtlabor unterwegs Ausstellung „G-Town. Wohnzimmer Ginnheim“. Seit März im TSV zu sehen war sie Treffpunkt, Kuriositätenkabinett, Ort für Stadtteilgeschichte und Reisen in die Vergangenheit, Spielplatz und Wohnzimmer in einem für die Besucher/innen und Macher/innen.

Am Donnerstag, 4. Juli, ab 17 Uhr laden wir zum letzten „Get-Together“ in der Ausstellung! Eine Gelegenheit die Macher/innen zu treffen und neue Pläne zu schmieden oder letzte Rückmeldungen zum Stadtteil zu hinterlassen. Außerdem gibt es ein Sofa zu gewinnen.

Ab 20 Uhr laden wir ein zu den „Wohnzimmergesprächen auf dem Kirchplatz“ zum Thema „Tomaten aus der Dose! Der Anfang vom Ändern ist jetzt! Urban Gardening und Transition Town Bewegung, Leihen und Tauschen: Grundlagen der (neuen?) sozialen Bewegungen.
Auf der grünen Couch sitzen diesmal Prof. Kuni, Matthias Emde, Claudia Fricke, Karen Schewina & Jan Jacob Hofmann.

Musik gibts von den „Azzis mit Herz“
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen!

Wohnzimmergespräche auf dem Kirchplatz #1

Am 20. Juni fand der Auftakt für die Reihe „Wohnzimmergespräche auf dem Kirchplatz“ statt. Danke an alle für die rege Diskussion zur (grünen) Zukunft Ginnheims!

Erste Bilder gibt es hier, weiter geht es kommende Woche, Donnerstag, 27. Juni, 20 Uhr mit dem Thema „Energie und Nahrung im Zeichen des Klimawandels“ – mit hochinteressanten Beiträgen von dem Zukunftsforscher Martin Harrison, Gerd Prohaska (Energiereferat Frankfurt) und Jan Jacob Hofmann (Architekt).

Danke an die Impulse von Umweltamt, Stadtplanungsamt, Referat Mobilitäts- und Verkehrsplanung und Studierende der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Würzburg Schweinfurth – rege diskutiert wurden Fragen der Verbesserung der Mobilität, der Speichen und Strahlenplanung, sowie der Verbesserung der Aufenthaltsqualität in Ginnheim. Und wie so oft wünschten sich die Ginnheimer einen sozialen Treffpunkt, ein Zentrum für Alt Ginnheim…

Eine Veranstaltungsreihe der jan & jan architektencooperation im Rahmen des Stadtlabor unterwegs!

Mit dem Stadtlabor unterwegs – Peter Kurzeck

Peter Kurzeck kommt nach Ginnheim!

Peter Kurzeck ist ein Erlebnis. Er twittert nicht, denn 140 Zeichen reichen ihm nicht, um sich auszudrücken, schreibt die FAZ anlässlich seines 70. Geburtstags am 10. Juni 2013. Im „Vorabend“, seinem letzten Roman geht es um Frankfurt, wo Kurzeck seit 1977 wohnt. Und manchmal erreicht der leidenschaftliche Spaziergänger Kurzeck auch Ginnheim. Wer den Schriftsteller erleben möchte hat dazu kommende Woche zwei Gelegenheiten:

„Jemand, der ein Buch liest, ist ein Denkmal. Eine Säule der Unantastbarkeit. Ein Stillleben der Intimität zwischen Autor und Leser. Wir dürfen deren Kreise nicht stören. Lesen ist privatim“ schreibt das Literaturhaus Frankfurt und lädt im Rahmen des Stadtlabors ein zu einer – ganz privaten – Wohnzimmerlesung mit Peter Kurzeck in Ginnheim. Wo das Event am 24. Juni stattfinden wird, wird dem verraten, der rechtzeitig eine der Karten ergattern konnte. Ein Wohnzimmer ist keine Turnhalle und die Karten waren schnell ausverkauft.

Für alle anderen – im demokratischen Sinne – gibt es einen Tag später am Dienstag, 25. Juni um 11:45 Uhr bei freiem Eintritt die Gelegenheit, den Autor zu erleben. Elke Peters hat gemeinsam mit Lehrer/innen und Schüler/innen der Franz-Böhm-Schule die Lesung vorbereitet und lädt dazu herzlich ein!

Ort: Franz-Böhm-Schule, Eichendorffstr. 67-69, von der Raimundstr. über einen Weg zwischen dem Abenteuerspielplatz und Aldi zu erreichen. Gebäude A, Raum 18/19.

Stadtlabor unterwegs_historisches museum frankfurt. Peter Kurzeck. Foto: Erika Schmied

 

Die Lesung am 25. Juni wird ermöglicht durch Spenden des Fördervereins der Franz-Böhm-Schule, der Buchhändlerin Frau Klingler und zahlreichen Privatpersonen. Herzlichen Dank!

 

An einem Sonntag im Juni

Begegnungen auf dem Kirchplatz

Bisher hatten die Ginnheimer Gabionisten mit ihrem geplanten Sonntagskaffee oft Pech, was das Wetter anging. Umso mehr genossen alle Anwesenden beim letzten Treffen die Sonnenstrahlen mit Kaffee und Kuchen auf dem Kirchplatz.

Nach den letzten Regengüssen war besonders die Kapuzinerkresse immens gewachsen, es gab die ersten Radieschen und genau eine Erdbeere zu ernten und die Regentonne wurde auch schonmal probeweise aufgestellt. Wasser war noch keines drin, aber zwei Kinder passten ziemlich genau rein.

Das Bild zeigt einen kleinen Ausschnitt dieses Nachmittags, an dem wirklich, wie es immer heißt, Alt und Jung zusammenkamen, über zukünftige Projekte, Bienen und Nachbarschaftshilfe debattiert werden konnte und Kuchen gegen Topflappen getauscht wurden.

Alle diese Einzelpersonen hätten sich ohne die „Wucherkisten“ im Mittelpunkt wahrscheinlich nicht getroffen. Umso schöner ist es zu sehen, dass auf diesem Platz neben Radieschen auch neue Ideen sprießen.

Der nächste Gärtnerkaffee findet am Sonntag, den 23.06. ab 14.00 statt.

 

 

Die Stimmen von Rosa Luxemburg

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Die Ginnheimer Gestalt von Rosa Luxemburg hat Konturen einer lärmenden, häuserlosen Stadtautobahn. Gestern war sie die Stimme einer Frau, die zwischen den Gedanken über die neue Massengesellschaft ihre liebende Zärtlichkeit auslebte, vom ruhigen Leben mit den Urlauben auf dem Land träumte, den Klassenkampf beschwor, im Gefängnis absitzend sich über das Jammern der Freunde entrüstete, freigelassen wie eine aus dem winterlichen Schlaf erwachte Hummel das politische Leben aufwirbelte und vom Saat ermordet wurde, der nicht fähig war, mit seinen rebellierenden Bürgern politisch umzugehen.

„Dann sieh, dass du Mensch bleibst!“: Bettina Kaminski (Schauspielerin und Co-Leiterin des Freien Schauspiel Ensemble Frankfurt) inszenierte Briefe, Essays und Reden von Rosa Luxemburg –  in der Ausstellung mitten in Ginnheim.

Organisation: Anne Kahn, Geschichtsartbeitskreis, Teilnehmerin der Ausstellung „G-Town. Wohnzimmer Ginnheim“.

Eine Kooperation des historischen museums frankfurt mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung, dem Nachbarschaftszentrum Ginnheim und dem Freien  Schauspiel Ensemble Frankfurt.

 

Der Juni in Ginnheim

wird heiß, behaupte ich jetzt mal:

Denn was das Rahmenprogramm angeht, war zwar in den letzten Monaten schon einiges los, so richtig aktiv werden wir aber, wenn nun endlich mal die Sonne rauskommt:

Für historisch Interessierte gibt es einen Vortrag über die Arbeiterwohnsiedlung „Roter Block“ – hervorragend und facettenreich recherchiert, berichtet Elke Peters am 18. Juni, 16 Uhr in der Sta. Familia.

Für politisch Interessierte haben wir die Lesung „Und sieh, dass du Mensch bleibst“  im Angebot – Texte von und über Rosa Luxemburg, die Namensgeberin der bekannten Ginnheimer Stadtautobahn; engagiert vorgetragen von Bettina Kaminski, Freies Schauspiel Frankfurt (11. Juni, 19 Uhr, TSV, Ausstellung)!

Bewegungsfreudige kommen bei der Radtour mit Elke Peters auf ihre Kosten: Quer durch Ginnheim u.a. zur Maysiedlung geht es am 19. Juni, 17 Uhr, Treffpunkt: Jugendclub Stefan Zweig

Und Kinder sollten unbedingt die letzte Chance nutzen, sich zum Kreativworkshop im Geldmuseum der Deutschen Bundesbank anzumelden: Kreuz und Quer durchs Münzenmeer – am 19. Juni, 16 Uhr, Anmeldung unter geldmuseum@bundesbank.de

und dann gibt es ja noch die Wohnzimmergespräche auf dem Kirchplatz (ab 20. Juni)und die Lesung(en) mit Peter Kurzeck (24&25. Juni) — hier und für alle anderen hier, und die letzte Gelegenheit einer Kuratorinnenführung (26. Juni), bevor wir im Juli schon wieder abbauen, doch dazu später mehr…

und wie finden die jüngeren Besucher unsere Ausstellung?

So: Besucherbuch stadtlabor unterwegs Ginnheim. Foto: hmf

Die Bundesbank in Ginnheim

Von Ulrich Rosseaux (Kurator im Geldmuseum der Deutschen Bundesbank)

Die Bundesbank ist in Ginnheim in vielerlei Hinsicht verwurzelt: Durch die Zentrale an der Wilhelm-Epstein-Straße oder das Gästehaus in der Füllerstraße sowie durch viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die selbst hier leben.

Wie die Bundesbank nach Ginnheim kam und wie sie sich seitdem entwickelt hat, ist das Thema des Vortrags, zu dem das Geldmuseum der Deutschen Bundesbank sehr herzlich einlädt!

„Die Bundesbank in Ginnheim“ – Vortrag von Tobias Pohl, Referent im Zentralbereich Ökonomische Bildung der Deutschen Bundesbank am 22. Mai 2013 um 18:00 Uhr im Vortragssaal des Geldmuseums, Wilhelm-Epstein-Straße 14, 60431 Frankfurt.

 

Blick vom Fernmeldeturm auf Ginnheim  27.04.10, Foto: G. Scholtze

Mit der Marktfrau Babbet durch den Mai

Wer kennt sie nicht in Ginnheim? Die Marktfrau Babbet alias Gabriele Klieber ist ein Ginnheimer Unikat, mit dem sich der Stadtteil neu und amüsant entdecken lässt. Aufgewachsen in Griesheim, verwurzelt in Ginnheim, führt sie seit einigen Jahren im GrünGürtel Spaziergänge und Wanderungen zu verschiedenen Themen durch. Im schönen Monat Mai hat sie einige vielversprechende Veranstaltungen für alle Ginnheim-Schwärmer vorbereitet:

Am Samstag, 4. Mai, heißt es ab 19 Uhr „Willkommen im Wohnzimmer Ginnheim“ – während der Nacht der Museen hält sie die Stellung in Ginnheim und zeigt interessierten Nachtschwärmern die Ausstellung!

Am 8. Mai um 15 Uhr wird ein Vortrag angeboten: „Von den Niddawiesen auf die „fromme Tour““ – in der Bethlehemkirche.

Am Samstag, 11. Mai, 10.30 Uhr gibt es wieder den beliebten Rundgang: „Auf den Spuren Ernst Mays und Martin Elsässers“ (Treffpunkt Höhenblick 1)

Am 21. Mai, 16 Uhr wird am Wäldchestag eingeladen zur Bollerwagen-(Saft)-Tour ins Ginnemer Wäldche, mit Picknick im ehemaligen BuGA Gelände (Treffpunkt: NBZ)

Und am 30. Mai, ab 19 Uhr wird zur blauen Stunde auf dem Dach geladen – mit wunderbarem Blick über den Taunus, Beschaulichkeit inklusive. Ort auf Anfrage.

Das ist natürlich nicht alles, was das Stadtlabor zu bieten hat: Im Mai steht außerdem auf dem Programm die Nacht der Museen in der Bundesbank, ein Falschgeldworshop für Kinder, ein Vortrag über die Geschichte der Bundesbank, das Spatzfest, eine Führung durch die barocke Alte Bethlehemkirche und die charmante Einladung in das neue Zuhause der Familie Peters – mit Printen, Poschweck und Reisfladen! Das gesamte Programm gibts hier und hier (pdf)

 

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