„Wohnzimmer Ginnheim“ ist eröffnet!

Mit so einem Andrang haben wir nicht gerechnet: Gefühlt ganz Ginnheim war auf den Beinen am Samstag abend, um die Eröffnung der Ausstellung „G-Town. Wohnzimmer Ginnheim“ mitzuerleben.

Die Little Diamonds machten einen furiosen Auftakt mit zwei Tanzstücken, der Chor des Bundesverbands der Migrantinnen stimmte türkische Lieder an und zum Schluss erwartete die Besucher ein beeindruckender Rap-Auftritt der „Ghetto Kidz“  – vielleicht nicht für jedermanns Ohren gemacht, doch viele der jüngeren Besucher/innen kamen gerade ihretwegen und die Stimmung im Saal war auf dem Höhepunkt!

Der Bürgermeister und Planungsdezernent Olaf Cunitz und Jan Gerchow eröffneten und begrüßten die Anwesenden, Sonja Thiel, Elke Peters und Sylvia Gräf  erzählten von der Ausstellung, dem Arbeitsprozess und dem, was die Besucher/innen in der Ausstellung erwartet.

„Jetzt habe ich verstanden, was Stadtlabor bedeutet“ – berichtet mir am späteren Abend Andrea von Bethmann von den freunden & förderern. Nämlich das gemeinsame Arbeiten an Inhalten, das Zusammentreffen und – arbeiten verschiedener Menschen über soziokulturelle Grenzen hinweg und das Gestalten des eigenen Stadtraums. Aus meiner Perspektive: ein sehr gelungener Abend!

Wie immer bei Ausstellungseröffnungen war wenig Zeit und Platz, sich mit den Ausstellungsinhalten in Ruhe zu beschäftigen – es ist der Ausstellung sehr zu wünschen, dass viele wiederkommen, Freunde und Familie mitbringen um sich in Ruhe  „G-Town. Wohnzimmer Ginnheim“ anzusehen.

 

Ein großes Dankeschön an alle, die die Eröffnungsfeier zu so einem großen Erfolg gemacht haben, für das Programm das Juz Ginnheim, dem Bundesverband, dem TSV für die organisatorische Hilfe und die leckeren Häppchen von Pizza 6611 und allen fürs Kommen und Mitfeiern!

Heute geht es los mit dem Rahmenprogramm: um 15 Uhr kann man sich mit Elke Peters aufs Fahrrad schwingen und durch Ginnheim fahren, um 19:30 wird der Film „Glück im Hinterhaus“ im NBZ gezeigt! Mehr Infos hier.

Ausstellungsaufbau in Ginnheim

Und alle packen noch mal mit an: Uta Irgens klebt das blaue Stadtlabor Klebeband, das die vielen unterschiedlichen Beiträge strukturiert, die ab Samstag abend im TSV Ginnheim zu sehen sein werden. Es klebt übrigens ganz hervorragend an den Wänden, die mit Betonfarbe gestrichen sind!

Anne Khan prüft noch ein letztes mal, ob die Texte ihres Beitrags zum „Roten Block“ richtig angeordnet sind, und hilft dabei, die Bilder des kulinarischen Familienporträts zu hängen.

Durch viele kleine Augen werden Kinderperspektiven auf Ginnheim zu sehen sein – ausgedacht hat sich das Sylvia Gräf vom Kinderzentrum 23, die im Ausstellungsteam als „Anwältin der Kinderperspektive“ auftritt: „Wir können von Kinderaugen lernen“ – meint sie und hat sich deshalb dafür stark gemacht, dass die Ausstellung auch von und für Kinder gemacht ist.

Und was geschieht mit dem Tischkicker? Das erfahren Sie dann in der Ausstellung: Samstag abend, 18 Uhr, ist Ausstellungseröffnung im TSV Ginnheim, dazu sind alle ganz herzlich eingeladen!

Fotos: hmf/P. Welzel

Kirchplatzgärtchen sagt „Vielen lieben Dank“

Liebe Frau Thiel, liebes Historisches Museum,

wir sind so froh über ihre Unterstützung!!!

Der erste Tomatensalat vom Kirchplatzgärtchen geht an Sie, vieleicht können wir aber auch nur den Thymian und einen Monsterkürbis beisteuern – es ist ein gärtnerisches Experiment.

Ohne Ihr „Sie machen das schon“, Ihre Unterstützung im Behördenlabyrinth und Anträge schreiben, wäre unser Projektchen ein Erdbeergärtchen in 3 gefundenen Fahrradkörben bei uns in der Auffahrt geworden, sehr süss und überschaubar aber ohne die Komponenten des sozialen Experiments, das nun auf dem Kirchplatz am entstehen ist.

Vieleicht sollten wir auch noch einen Antrag auf Frühling schreiben, oder einfach warten und hoffen, was das wichtigste beim Gärtner ist…

die Sonne und wir strahlen nach dem Aufbau

die Sonne und wir strahlen nach dem Aufbau

Das Kirchplatzgärtchen steht!

Bei Schneetreiben, Wind und Wetter standen gestern und heute Helfer/innen vom Grünflächenamt und Ginnheimer/innen bereit, um die Gabionen-Gärtchen auf dem Kirchplatz aufzubauen. Einige neugierige Passantinnen halfen spontan mit und interessierten sich auch für Beet-Patenschaften. Die Gabionen bestehen aus Drahtgestellen, die erst einmal mit einem Stecksystem zusammengebaut wurden; Gefüllt wurden sie mit Kokosmatten und natürlich Erde; Geplant hat das ganze die jan&jan architektenkooperation. Die Anordnung von kleinen und großen Gabionen ergibt viele kleine Höfe, die im Frühling und Sommer zu einem neuen kommunikativen Ort auf dem Kirchplatz werden können. Mit seinem improvisierten Charakter gibt der neue Kirchplatz nun allen Ginnheimer/innen die Möglichkeit, aus den noch leeren Gabionen einen lebendigen, grünen Platz zu zaubern.

Nun stehen Sie da – heute in der Frühlingssonne – und warten nur noch darauf, bepflanzt zu werden. Wer mitmachen möchte, meldet sich bei der Initiatorin Sybille Fuchs unter kirchplatzgaertchen@yahoo.de

Der Kick-Off für das Kirchplatzgärtchen findet vor der Ausstellungseröffnung am 23. März um 16 Uhr statt! Wer danach mag, ist herzlich zur Ausstellungseröffnung um 18 Uhr eingeladen!

Es geht los: Urban-Gardening – Aufbau

Am Mittwoch fand das erste Vorbereitungstreffen für den Aufbau des Urban Gardening  Projekts in der Gaststätte  „Adler“ in Ginnheim statt. Zehn aufbaufreudige, gärtnernde Menschen erschienen zu dem Treffen. Unter ihnen ein Berater des Land Hessen, der sich um Urban Gardening Projekte in Hessen kümmert. Außerdem Mitglieder der „Transition Town Frankfurt“ Bewegung. Diese Initiative existiert weltweit und möchte Städte und die daran lebenden Menschen zum nachhaltigen Leben motivieren und ihnen zeigen, dass Gartenarbeit auch in der Stadt möglich ist.P1060875

 

Ab Dienstag, 12.3, 9:00 beginnt der Aufbau der kleinen Gärtchen, bei dem auch das Grünflächenamt Frankfurt hilft.

 

Für die 32 kleinen Gabionengärten haben sich schon 20 Gärtnerpartnerschaften gefunden. Also wer noch eine haben will, sollte schnell sein! Ein regelmäßiges Treffen der zukünftigen Gartenpaten soll ab dem 3. April jeden Mittwoch um 19:30 im TSV Ginnheim stattfinden, in dem das zukünftige Gärtnern besprochen wird.

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Ausstellungsvorschau: Ginnheimer Gaststätten: „Der Adler“

Weitbekannt ist diese Gaststätte, die es seit 1889 gibt, noch heute, was auch täglich der Parkplatz beweist. Und schön blieb der Garten, wie vor hundert Jahren. Das erscheint fast wie ein Wunder, bei der immer enger werdenden Bebauung rundum – auch noch nach der Jahrtausendwende.

Garten des Adlers um 1900

Früher besaß das Gasthaus im ersten Stock einen 300 qm großen Saal mit Empore und Bühne für etwa 300 Gäste und im Keller kelterte der Wirt seinen „Äbbelwoi“.

Auf der Postkarte ist der Tanzsaal zu sehen

Auf der Postkarte ist der Tanzsaal zu sehen

Im Zweiten Weltkrieg wurden Ballsaal und Keller zweckentfremdet: Im Ballsaal wurden Zwangsarbeiter untergebracht und im Keller suchten die Menschen Schutz vor Bomben.

Nach dem Krieg baute man 1951 den ehemalige Ballsaal des „Adlers“ zum „Adler Filmtheater“ um. Der Eintritt betrug 50 Pfennige, ein Einheitspreis für Kinos in diesen Jahren. Damals wurden dort auch Tanzstunden für junge Leute angeboten.

Tanzkränchen

Ab Weihnachten 1952 wurde täglich ein Fernsehprogramm ausgestrahlt, die damaligen 4.000 Zuschauer waren aber noch keine Konkurrenz für die Kinos. Die Fernsehzuschauer wurden jedoch von Jahr zu Jahr mehr. Als dann die Ministerpräsidenten der Länder im März 1961 beschlossen, dass die ARD zusätzlich ein zweites Fernsehprogramm einrichten sollte, war das auch 1962 der Tod des einzigen Ginnheimer Kinos im „Adler“.

Von 1914 bis 1974 war „der Adler“ in Besitz der Familie Glock, an deren Gastfreundlichkeit sich die älteren Ginnheimer noch heute erinnern. Von 1974 bis heute führt die Familie Ribicic erfolgreich die Gaststätte, zuerst Ilija Ribičič als Geschäftsführer und Jakov als Koch.

Seit den achtziger Jahren wird beim „Adler“ das „Zwölf Apostel Bier“ ausgeschenkt aus der ersten Frankfurter Hausbrauerei von Braumeister Franz Bobak.

Diese und weitere Gaststätten werden in der Ausstellung ab 23. März vorgestellt!

Einladung zum „Urban-Gardening“ in Ginnheim – Aufbauhelfer gesucht!

An alle Hobby-Gärtner und jene die es werden wollen: Auf dem Ginnheimer Kirchplatz entsteht das erste „Urban-Gardening“ in diesem Früher. Und nun sind Sie gefragt, denn ab dem 12. März, 9:00 beginnt der Aufbau des Projekts. Es sollen 32 kleine Gärten für alle Ginnheimer entstehen. Eröffnet wird das Kirchplatzgärtchen dann innerhalb der Ausstellungseröffnung von „Stadtlabor unterwegs Ginnheim“ am 23.03.2013.  Wer mitgärtnern will, kann sich in eine Liste im Nachbarschaftszentrum eintragen oder sich unter kirchplatzgaertchen@yahoo.de anmelden. Ein erstes Vorbereitungstreffen findet am Mittwoch den 6. März um 19:30 in der Gaststätte Adler in Ginnheim statt. Interessierte Leute sind herzlich eingeladen, an diesem Projekt mitzuwirken.

Kirchplatzgärtchen