Die Stimmen von Rosa Luxemburg

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Die Ginnheimer Gestalt von Rosa Luxemburg hat Konturen einer lärmenden, häuserlosen Stadtautobahn. Gestern war sie die Stimme einer Frau, die zwischen den Gedanken über die neue Massengesellschaft ihre liebende Zärtlichkeit auslebte, vom ruhigen Leben mit den Urlauben auf dem Land träumte, den Klassenkampf beschwor, im Gefängnis absitzend sich über das Jammern der Freunde entrüstete, freigelassen wie eine aus dem winterlichen Schlaf erwachte Hummel das politische Leben aufwirbelte und vom Saat ermordet wurde, der nicht fähig war, mit seinen rebellierenden Bürgern politisch umzugehen.

„Dann sieh, dass du Mensch bleibst!“: Bettina Kaminski (Schauspielerin und Co-Leiterin des Freien Schauspiel Ensemble Frankfurt) inszenierte Briefe, Essays und Reden von Rosa Luxemburg –  in der Ausstellung mitten in Ginnheim.

Organisation: Anne Kahn, Geschichtsartbeitskreis, Teilnehmerin der Ausstellung „G-Town. Wohnzimmer Ginnheim“.

Eine Kooperation des historischen museums frankfurt mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung, dem Nachbarschaftszentrum Ginnheim und dem Freien  Schauspiel Ensemble Frankfurt.